Wissenswertes:
Im Jahr 1887 gründen die beiden deutschen Chemiker Ferdinand Claus und George Ph. Schweder in Porto die erste Seifen- und Parfüm-Fabrik Portugals unter dem Namen Claus & Schweder. Sie bietet ein Lavendelwasser nach Art der Pariser Parfüms zum Kauf an, das in der gehobenen Gesellschaft Portugals schnell an Beliebtheit gewinnt.

Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges kehren die beiden Firmengründer nach Deutschland zurück, was zur Schließung der Fabrik führt. Bei der Versteigerung der Fabrik, im Jahre 1918, geht die Fabrik in die Hände ihres portugiesischen Teilhabers Achilles de Brito über. Dieser führt die Tradition des Hauses weiter. Das Lavendelwasser, dessen Rezeptur von Vater an Sohn weitergegeben wird, setzt sich durch seine Qualität auf dem Markt immer mehr durch. Heute erlebt es in den edelsten Geschäften der USA einen beachtlichen Aufschwung. Die nach alter Art handgefertigten Seifenstücke sind in hübsche Papiere mit Zeichnungen bekannter Künstler der Belle Époque eingewickelt, die bei den Kunden ebenfalls sehr beliebt sind. Auch Europa beginnt sich inzwischen dafür zu interessieren.

Das Eau de Cologne Lavanda, das anfänglich nur von Männern verwendet wurde, eroberte alsbald die Herzen der Frauen. Es schmeichelt den Sinnen, ist frisch, elegant und repräsentiert einen gewissen mediterranen Lebensstil. Durch eine zum Duft gehörende Produktreihe gewann das Unternehmen weiter an Bekanntheit.

Die Fabrik befindet sich heute noch immer im Besitz der Familie Brito (inzwischen in vierter Generation).  Auch die Produkte der beiden Firmengründer Claus & Schweder werden heute noch unter der Luxus-Marke "Claus Porto" im Sortiment geführt. Im Jahr 2009 wurde der langjährige Konkurrent, die Seifen- und Parfümfabrik "Confiança" (gegründet 1894) von Ach. Brito übernommen. Seitdem werden die beiden ältesten Seifenfabriken der iberischen Halbinsel unter einem Dach weitergeführt.

Die Bestandteile der Seifen sind zu 100% pflanzlich und nicht in Tierversuchen getestet. Ach. Brito setzt bei der Produktion in vielen Arbeitsschritten auch heute noch auf traditionelle Handarbeit. Duft und Konsistenz der Seifen bleiben bis zum letzten Rest erhalten.

Im Jahr 1999 erscheint auf dem Markt ein neuer Konkurrent Castelbel aus Porto. Castelbel überrascht mit neuen Ideen, einem tieferen Sortiment und ausgefallenen Verpackungen. Alle Produkte sind von sehr hoher Qualität. Im Sortiment führt Castelbel verschiedene Seifen, Handcremes, Eau de Toilette, Schrankpapier, Wasch- und Körperlotionen.

Quellenangabe: Texte © 2016 eigene Texte, Ach. Brito, www.osmoz.de, www.wikipedia.de